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Ist Gülle gefährlich für Hunde?

Was für uns Menschen unangenehm riecht, zieht Hunde anscheinend magisch an. Die frische Gülle, die die Bauern im Frühling auf den Feldern verteilen, ist für Vierbeiner jedoch eine Gefahr im Verzug. In der Gülle tummelt sich nämlich ein Bakterium, welches zu Durchfall und allergischen Reaktionen oder im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen kann.

Ist Gülle gefährlich für Hunde?

  • Gülle besteht nicht nur aus Ausscheidungen der Nutztiere
  • Es finden sich darin auch Kadaver von Eintagsküken, Mäusen und Ratten
Das Problem: Kadaver bilden den idealen Nährboden für die Bakterien. Somit kann ein Hund bei Aufnahme von Gülle an Botulismus erkranken.

Was ist Botulismus?

Botulismus wird auch Fleisch- beziehungsweise Wurstvergiftung genannt
Hervorgerufen wird sie durch das Botulinumtoxin-Bakterium, ein Giftstoff, welches bei Aufnahme zur Lähmung und im schlimmsten Fall zum Tod führen kann.

Wie infizieren sich Hunde mit Botulismus?

  • Durch das Fressen von Gülle
  • Durch das Ablecken von Tierkadavern
  • Durch das Trinken von Güllepfützen oder Pfützen, in denen ein Tierkadaver liegt
  • Durch das Ablecken der Pfoten und des Fells
Durch blosses Wälzen infizieren sich unsere Hunde nicht. Trotzdem sollte man die Vierbeiner im Auge behalten, da es sehr wahrscheinlich ist, dass sie sich im Nachhinein putzen und so die Gülle doch noch aufnehmen.

Wie kann das verhindert werden?

  • Hunde bei frisch begüllten Wiesen an die Leine nehmen
  • Wälzen vermeiden
  • Kein Gras fressen lassen
  • Nicht von Güllepfützen trinken lassen
  • Den Hund und vor allem die Pfoten gründlich reinigen
  • Bei Kontakt, Hund gut beobachten und im Notfall zum Tierarzt
Botulismus tritt in der Schweiz mit ein bis zwei Fällen pro Jahr jedoch sehr selten auf.